Die Überprüfung der Anlagen ist ein kontinuierlicher Prozess, der mit Hilfe des SAP Systems organisiert wird. Das gesamte Werk ist in einzelne Anlagenteile aufgeteilt und jeder Anlagenteil direkt mit Inspektionsaufträgen verknüpft.
Die Inspektionen werden mit Hilfe von Protokollen, welche für die jeweiligen Anlagenteile erstellt wurden, ausgewertet und dokumentiert.
Bei Feststellung einer Abweichung werden Meldungen an die ausführende Instandhaltung (mechanisch und/oder elektrisch) weitergegeben.

  • Anpassung des Wartungsplanes für die Klinkerkühlerabluftleitung durch Ergänzung von Wandstärkenmessungen, sowie zerstörungsfreier Rissprüfungen der Schweißnähte.
  • Anpassung des Wartungsplanes zur Überprüfung sämtlicher Rohrleitungskompensatoren, die in staubführenden Anlagenbereichen installiert sind
  • Ein zusätzlicher Mitarbeiter in der vorbeugenden Instandhaltung, um die Wartungsroutinen und Kontrollrundgänge noch besser umsetzen zu können
  • Anpassung des Wartungsplanes “Zyklonstufen” hinsichtlich der zerstörungsfreien Rissprüfung der Schweißnähte, sowie Wandstärkenmessungen

Manche Verbindungen aus dem Rohmaterial, wie z.B. Chloride (Salze) bauen im Drehofen durch Verdampfungs- und Kondensationsprozesse Stoffkreisläufe auf, die zu Ansatzbildung und Verstopfungen führen können. Durch das Bypass-Verfahren wird ein Teil dieser Stoffe im gasförmigen Zustand abgezogen, kondensiert und abgeschieden. Anschließend wird dieser Staub dem Zement in der Zementmühle wieder zugesetzt.

Im Oktober 2020 gab es 5 ungeplante Ofenstillstände. Die Gründe dafür waren:

3 x Zyklonverstopfer

1x Ausfall eines elektrischen Bauteils

1x Vorsorgliches Abschalten aufgrund einer Störung einer Emissionsminderungsanlage durch einen Kurzschluß in einem Schaltschrank.

Die Vermeidung von ungeplanten Anlagenstillständen ist ein wichtiges Ziel unserer täglichen Arbeit. Sie sind auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht in unserem Interesse, da sie stets mit höheren Kosten und Produktionsausfall verbunden sind.

Das Quecksilbermessgerät hatte im Oktober 2021 eine Verfügbarkeit von 100% vorzuweisen.
Eine defekte Platine führte in 2020 zu einer mehrtägigen Störung des Messgerätes.

Björn Torben Neuhaus ist die Kontaktperson bei besonderen Vorkommnissen. Er informiert die politischen Vertreter und stimmt mit diesen das weitere Vorgehen ab.

Nein. Wir verzichten derzeit aufgrund unserer Nähe zu den Wohnsiedlungen auf Sprengungen. Wir verfügen aber über eine entsprechende Genehmigung.

Wir stellen verschiedene Zemente nach EN 197-1 her. Die Palette reicht von klassischen Portlandzementen (z.B. CEM I 52,5 R unser PUR 5 Premium) bis zu Hochofenzementen mit einem hohen Anteil an granulierter Hochofenschlacke, sog. Hüttensand (z.B. CEM III/B 42,5 L unser AQUA 4). Die Zusammensetzung ist in der Norm vorgeschrieben und wird in der Produktion engmaschig überwacht und regelmässig durch ein Fremdüberwachungsinstitut überprüft. Eine Übersicht mit Eigenschaften und Zusammensetzung findet man hier: https://www.holcim.de/de/produktuebersicht-zement-bindemittel

Wir bekommen teilweise Kalkstein aus unserem Steinbruch in Wunstorf.

Bei dem Ersatzbrennstoff “Fluff” handelt es sich um eine flugfähige Fraktion aus der Aufbereitung heizwertreicher Kunststofffraktionen, die im Wesentlichen aus nicht recycle-fähigen Produktionsrückständen und Rückständen vorsortierter Verpackungsabfälle gewonnen werden, verarbeitet mit Rückständen aus der Gewerbeabfallsortierung.

Altreifen wurden in 2021 bisher nicht eingesetzt. Wir verfügen aber über eine Genehmigung und prüfen aktuell, ob wir 2022 wieder mit dem Einsatz starten.

Wir setzen aktuell einen Ersatzrohstoff ein. Es handelt sich um ein Kalksteinmehl mit Spuren von Lackpartikeln aus der Automobilindustrie.

Im Unterschied zum Verbundbetrieb steht beim Direktbetrieb die Rohmühle (z.B. für Wartung und Inspektion).
Zum Punkt “Emissionen” können wir aufgrund eines laufenden Gerichtsverfahrens leider keine Stellung nehmen.

Der Standort ist an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr besetzt.

Leider kann es bei bestimmten Wetterlagen dazu kommen, dass unsere Abgasfahne nicht frei abzieht und in sogenannten Strähnen wahrnehmbar ist.

Durch vorbeugende Instandhaltung und kontinuierliche Prozessüberwachung wird entsprechenden Ereignissen entgegengewirkt. Wir versuchen die Prozesse und die eingesetzte Technologie kontinuierlich zu verbessern.

Diffuse Staubquellen sind zu vermeiden. Alle bei uns eingesetzten Stoffe werden kontinuierlich analysiert und überwacht.

Wir haben festgelegte Meldeketten die zwingend einzuhalten sind. Diese umfassen sowohl interne als auch externe Beteiligte, die bei für die Öffentlichkeit relevanten Vorkommnissen informiert werden. Bei entsprechenden Ereignissen wird auch immer das GAA informiert.

Im Oktober 2020 gab es 5 ungeplante Ofenstillstände. Die Gründe dafür waren:

3 x Zyklonverstopfer

1x Ausfall eines elektrischen Bauteils

1x Vorsorgliches Abschalten aufgrund einer Störung einer Emissionsminderungsanlage durch einen Kurzschluß in einem Schaltschrank.

Ungeplante Ofenstillstände sind auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht in unserem Interesse, da sie stets mit höheren Kosten und Produktionsausfall verbunden sind. Die Vermeidung solcher ungeplanter Abschaltungen ist ein wichtiges Ziel unserer täglichen Arbeit.

Beim ersten Vorfall am 23.10.20 trat aus einem Zyklon, bedingt durch eine Zyklon-Verstopfung der Anlage, Staub aus. Der Staub wurde dann über den Wind in die Ortschaft Ahlten getragen. Bei dem zweiten Vorfall am 11.12.20 trat aus einer Leckage an der Klinkerkühler-Abluftleitung Staub aus. Diese Leitung führt staubhaltige Abluft zu einem Entstaubungsfilter. Durch die an diesem Tag herrschende Windrichtung wurde der ausgetretene Staub erneut in Richtung Ahlten getragen.

23.10.2020 Staubaustritt nach der Beseitigung eines Zyklonverstopfers. Diese kommt durch Anbackungen in den Zyklonen zustande. Diese lösen sich selbstständig oder durch Abreinigungen und können ggf. zu einer Verstopfung der Mehlrohre zwischen den Zyklonstufen führen.

11.12.2020: Verschleiß in der stählernen Abluftleitung des Klinkerkühlers. Durch den abrasiven Klinkerstaub (schleifende Wirkung) war die Klinkerkühlerabluftleitung im Bereich der Umlenkung durchgeschlissen. Da es sich um eine hoch gelegene, schlecht zugängliche Stelle handelt, wurde das Loch nicht bemerkt.

Die Zuverlässigkeit des Werkes ist sichergestellt. Es existiert eine Organisationsstruktur mit klar geregelten Zuständigkeiten und einem vorbeugenden Instandhaltungsprozess.

Es wurde evaluiert, ob die richtigen und notwendigen Mess- bzw. Prüftechniken an den jeweils überprüften Stellen angewendet wurden.
Ein Ergebnis war die Implementierung der sogenannten “Rot/Weiß Prüfung” im Bereich der Schweißnähte an den Zyklonstufen des Wärmetauscherturms. Diese Überprüfung geht über die branchenspezifischen Anforderungen hinaus, da es sich nicht um Druckeinheiten handelt, wie sie z.B. beim Druckbehälterbau zur Anwendung kommen. Die Überprüfung ergab keine Auffälligkeiten, sie wird dennoch auf jährlicher Basis fortgeführt.

Die “Rot/Weiß Prüfung” auch Eindringprüfung (gemäß DIN EN ISO 3452-1) ist eine zerstörungsfreie Werkstoffprüfung, bei der die Kapillarkräfte von vorhandenen Oberflächenrissen und Poren dazu verwendet werden, Risse sichtbar zu machen.

Eine Prüfung der Schweißnähte in den definierten Bereichen wird einmal jährlich durchgeführt.