Die Verstopfung wurde gemäß dem in der Industrie üblichen Vorgehen durch den Einsatz von Luftkanonen, CARDOX und Luftlanzen beseitigt.

Die Zyklonverstopfung ist registriert. Der Prozess der Beseitigung ist in einer Arbeitsanweisung festgelegt.

Ja. Da nur so ein Einsatz von Luftlanzen möglich ist.

Der Staubaustritt wurde bemerkt jedoch nicht die Verwehung des Materials.

Weil eine erste Fehlersuche dieses nahegelegt hat. Der Austritt aufgrund einer Zyklonverstopfung ist erst im weiteren Verlauf erkannt worden.

Diffuse Staubquellen können messtechnisch nicht erfasst werden und uns war zunächst das Ausmaß nicht bewusst. Aus heutiger Sicht hätten wir das GAA früher benachrichtigen müssen.

Die Bezeichnung “Ofenmehl” ist eine interne Bezeichnung für unser Rohmehl ab dem Zeitpunkt an dem es das Homogenisiersilo verlassen hat (getrocknetes und gemahlenes Mergelgesteinsmehl). Das Ofenmehl enthält lediglich Spurenelemente in vergleichbarer Größenordnung wie natürliche Böden.

Das Ofenmehl enthält lediglich Spurenelemente in vergleichbarer Größenordnung wie natürliche Böden. Dieses wurde in einem vom GAA angeforderten Gutachten bestätigt. Es stellt daher keine spezielle Gesundheitsgefährdung dar.

Dies wurde erkannt, nachdem unser damaliger Umweltverantwortlicher bei einem Vororttermin in Ahlten festgestellt hatte, dass es sich um Ofenmehl handelte und alle Betriebsaufzeichnungen noch einmal analysiert wurden.
Den genauen Ablauf konnten wir erst nach Gesprächen mit der zum Zeitpunkt des Ereignisses anwesenden Schicht nachvollziehen. Der Staub ist aus einer Leitung unterhalb der oberen Zyklonstufen ausgetreten.

Die Verstopfung wurde gemäß dem in der Industrie üblichen Vorgehen durch den Einsatz von Luftkanonen, CARDOX und Luftlanzen beseitigt.

Die Bezeichnung “Ofenmehl” ist eine interne Bezeichnung für unser Rohmehl ab dem Zeitpunkt an dem es das Homogenisiersilo verlassen hat (getrocknetes und gemahlenes Mergelgesteinsmehl). Das Ofenmehl enthält lediglich Spurenelemente in vergleichbarer Größenordnung wie natürliche Böden.

Der Staub ist aus einer Leitung unterhalb der oberen Zyklonstufe ausgetreten.

Der Schichtmeister hat am Wochenende den Umweltbeauftragten informiert. Dieser hat am Montag, den 26.Oktober 2020, die Verstaubungen in Ahlten begutachtet.

Das ausgetretene Ofenmehl und der Klinkerstaub enthalten lediglich Spurenelemente in vergleichbarer Größenordnung wie natürliche Böden. Organische Inhaltsstoffe sind nicht enthalten.

Sporadisch auftretender Staub aus diffusen Quellen kann messtechnisch nicht erfasst werden. Hierfür werden im Werk mehrmals täglich, auch nachts und an Wochenenden Rundgänge durchgeführt. Zudem sind mehrere Überwachungskameras installiert, die vom zentralen Leitstand aus überwacht werden. Leider lassen sich nicht alle Staubaustritte sofort erkennen, z.B. nachts oder wenn es sich um hoch gelegene Staubquellen handelt, wie dies bei den Vorfällen Ende 2020 der Fall war.

Unseres Erachtens ist die direkte Kontaktaufnahme, z.B. mit dem/der BürgermeisterIn per Email oder Telefon, zu bevorzugen. Eine finale Abstimmung mit den Vertretern der Öffentlichkeit ist aber noch nicht erfolgt.

Die Öffentlichkeit wird wie bisher auch im Rahmen des jährlichen Umweltberichtes im Internet und in den Ortsratssitzungen über die Emissionen unterrichtet. Bei Vorkommnissen werden die Betroffenen in geeigneter Form und in Abhängigkeit von dem Vorkommnis informiert. Wenn darüber hinaus Informationsbedarf besteht, wenden Sie sich bitte direkt an uns. Viele Fragen kann man im direkten Gespräch gut verständlich klären. Wir haben bereits in der Vergangenheit eine Vielzahl von Werksführungen und Informationsveranstaltungen, z.B. mit Vereinen oder Fraktionen oder bei Tagen der offenen Tür, durchgeführt. Dies bieten wir auch weiterhin an.

Bei den Staubniederschlägen handelte es sich um sogenanntes Ofenmehl und um Klinkerstaub. Ofenmehl besteht aus dem Kalkmergel, der in unserem Steinbruch gewonnen, anschließend gemahlen und getrocknet und danach der Ofenanlage aufgegeben wird. Daher leitet sich die Bezeichnung Ofenmehl ab. Tatsächlich ist es noch ein Gesteinsmehl, welches jedoch bereits Hitze erfahren hat und daher als Staub, die beobachtete zementartige “Klebrigkeit” entwickelt.

Nachdem das Gesteins-/Ofenmehl den Drehofenprozess durchlaufen hat, ist durch die Sinterung bei 1450°C im Brenngut der Klinker entstanden. Klinker ist das Vorprodukt für die Zementherstellung. Der Klinker wird mittels Luft im Klinkerkühler abgekühlt. Die dabei erhitzte Luft wird energetisch genutzt. Ein Teilstrom der Abluft des Klinkerkühlers wird über eine Leitung dem Filter zugeführt. Der darin enthaltene Staub enthält Mineralien, die im Kontakt mit Wasser spontan erhärten.

Für die menschliche Gesundheit geht von beiden Staubarten keine Gefahr aus. Dies wurde in der Zwischenzeit auch gutachterlich bestätigt. Der Staub von Autos oder Gebäudeteilen muss sachkundig mit viel Wasser entfernt werden, um Kratzer zu vermeiden. Deshalb haben wir Autowaschgutscheine verteilt oder bieten Autowäschen durch das Autohaus Rahlves an. Eine Fachfirma wurde mit der Reinigung von Photovoltaikanlagen bzw. Glasteilen an Gebäuden beauftragt.

Die Staubaustritte Ende vergangenen Jahres waren nicht von der Art der eingesetzten Brennstoffe abhängig. Außerdem ist uns die Zusammensetzung der eingesetzten Brennstoffe bekannt. Sie werden regelmäßig analysiert. Dies ist nicht nur für die Einhaltung der behördlichen Vorgaben in Bezug auf Grenzwerte bei den eingesetzten Stoffen, sondern auch für die Sicherstellung der Qualität unserer Produkte unabdinglich.

Bei den Staubaustritten handelt es sich um hochgelegene diffuse Quellen, die leider nicht sofort erkannt wurden; z.B. lag auf den Autos auf dem Mitarbeiterparkplatz zu diesen Ereignissen kein Staub. Er wurde auch nichts bei den mehrmals am Tag stattfindenden Kontrollgängen oder durch die installierten Kameras entdeckt. Erst durch die Hinweise aus Ahlten sind wir darauf aufmerksam geworden und haben dann entsprechend reagiert.

2008 kam es zu einem größeren Staubaustritt in einem diesem Ereignis vergleichbaren Umfang. In dem Fall war Höver betroffen. Ein weiterer Austritt fand im Herbst 2015 statt. Seinerzeit wurde Gesteinsmehl in Richtung Westen ausgestoßen.

Da es sich bei den Staubaustritten um Einzelfälle handelt, gab es bisher noch kein Erfordernis, diese unternehmensweit zentral zu erfassen. In den letzten 10 Jahren kam es im Zementwerk Höver zu vier Staubaustritten, von denen die Nachbarschaft betroffen war.

Beim ersten Vorfall am 23.10.20 trat aus einem Zyklon, bedingt durch eine Zyklon-Verstopfung der Anlage, Staub aus. Der Staub wurde dann über den Wind in die Ortschaft Ahlten getragen. Bei dem zweiten Vorfall am 11.12.20 trat aus einer Leckage an der Klinkerkühler-Abluftleitung Staub aus. Diese Leitung führt staubhaltige Abluft zu einem Entstaubungsfilter. Durch die an diesem Tag herrschende Windrichtung wurde der ausgetretene Staub erneut in Richtung Ahlten getragen.

23.10.2020 Staubaustritt nach der Beseitigung eines Zyklonverstopfers. Diese kommt durch Anbackungen in den Zyklonen zustande. Diese lösen sich selbstständig oder durch Abreinigungen und können ggf. zu einer Verstopfung der Mehlrohre zwischen den Zyklonstufen führen.

11.12.2020: Verschleiß in der stählernen Abluftleitung des Klinkerkühlers. Durch den abrasiven Klinkerstaub (schleifende Wirkung) war die Klinkerkühlerabluftleitung im Bereich der Umlenkung durchgeschlissen. Da es sich um eine hoch gelegene, schlecht zugängliche Stelle handelt, wurde das Loch nicht bemerkt.

Mehrmals täglich – auch nachts und an Wochenenden – werden Kontrollrundgänge durch das Schichtpersonal durchgeführt. Weiterhin ist eine Vielzahl von Kameras im Werk installiert, die vom Zentralen Leitstand aus überwacht werden. Alle Anlagen werden regelmäßig inspiziert und gewartet. Diese Inspektionen werden in einem Instandhaltungssystem organisiert und dokumentiert. Die Instandhaltungsroutinen wurden aufgrund der Staubereignisse angepasst. So wurde die Kühlerabluftleitung z.B. in der Jahresrevision im Februar 2021 einer eingehenden Inspektion unterzogen und die Schwachstellen wurden beseitigt. Hinsichtlich weiter Verbesserungsmaßnahmen werden wir das Gutachten des bestellten Sachverständigen berücksichtigen.

Es ist unser erstes Ziel, solche Austritte zu verhindern. Da es eine 100% Garantie dafür jedoch nicht gibt, sind Kameras auf dem Werksgelände installiert und es werden ständig Kontrollrundgänge durchgeführt.

Ja, das kann ausgeschlossen werden. Arsen kommt in geringen Konzentrationen von bis zu 10 mg/kg praktisch überall im Boden vor. Die Arsen-Gehalte in den Stäuben des Zementwerkes unterschreiten diesen Wert deutlich. Dioxine werden durch die Verbrennungsbedingungen in den Drehofenanlagen der Zementindustrie zerstört. Der Grenzwert von 0,1 ngTE/m³ wurde in Höver bisher noch nie auch nur annähernd erreicht.

Das Schichtpersonal wurde erneut sensibilisiert, bei den mehrmals täglich – auch nachts und an Wochenenden – stattfindenden Kontrollrundgänge festgestellte Schwachstellen umgehend zu melden. Alle Anlagen werden regelmäßig inspiziert und gewartet. Diese Inspektionen werden in einem Instandhaltungssystem organisiert und dokumentiert. Die Instandhaltungsroutinen wurden aufgrund der Staubereignisse angepasst. So wurde die Kühlerabluftleitung z. B. in der Jahresrevision im Februar 2021 einer eingehenden Inspektion unterzogen und die Schwachstellen beseitigt. Durch die Dynamisierungsklausel passt der Gesetzgeber die Emissionsgrenzwerte immer dem aktuellen Stand der Technik an. Dadurch sind wir in Deutschland im Vergleich zu den anderen Ländern in Europa Vorreiter bei der Luftreinhaltung. Das Zementwerk Höver investiert regelmäßig, um die Einhaltung der strengen Grenzwerte und die Verfügbarkeit der Emissionsmess- und Emissionsminderungseinrichtungen sicherzustellen.

Die Stäube sind vergleichbar. Es kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass es zu einer Vermischung mit anderen Stäuben aus der Umgebung (Verkehr, Gewerbe, etc.) gekommen ist.

Die adribo GbR ist damit beauftragt worden, ein Online-Portal speziell für den Werksstandort Höver einzurichten.