Renotherm ist ein aufbereiteter Abfall aus Farben, Lacken, Harzen, etc., bei dem aufgrund der Zusammensetzung eine erhöhte Brand- bzw. Explosionsgefahr besteht. Aus diesem Grund ist ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt und umgesetzt worden.

Dass der Einsatz von Renotherm, verbunden mit der Neugruppierung der Abfallschlüsselnummern, keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen nach sich zieht und der Schutz von Mensch und Umwelt weiterhin gewährleistet ist.

Ja. Wir haben damit nach Zulassung des vorzeitigen Baubeginns im Frühjahr 2021 begonnen.

Der Bescheid liegt vor. Die Dauer ist auf die Komplexität des Verfahrens zurückzuführen.

Ja. Die ursprünglich rechteckig geplante Sohlplatte der Renotherm-Anlage wurde an den Verlauf der Flurstücksgrenze angepasst.

Ja. Für den Einsatz von Renotherm wurden gesonderte Brand- und Explosionsschutzkonzepte gemeinsam mit der Fachfirma DMT GmbH & Co. KG erstellt und umgesetzt.

Das komplette anlagentechnische Konzept ist Bestandteil der ausgelegten Genehmigungsunterlagen. Eine detaillierte Verfahrensbeschreibung kann aus Wettbewerbsgründen nicht veröffentlicht werden. Durch ein umfangreiches Sicherheitskonzept werden die mit dem Einsatz verbundenen Risiken adressiert. Es umfasst u.a. automatische Branderkennungs- und Bekämpfungssysteme, automatische Ablufttechnik zur Vermeidung von explosionsfähigen Atmosphären inkl. Filtertechnik sowie diverse Mess- und Regeltechniken. Eingesetzt wird Abfall mit der Abfallschlüsselnummer 190204*.

Für den Renotherm-Einsatz im Zementwerk wurde eine neue Anlage für die LKW-Entladung, den Transport und die Dosierung zum Hauptbrenner des Drehrohrofens errichtet. Aufgrund der besonderen Eigenschaften des Materials wurde für die Anlage ein umfangreiches Sicherheitskonzept erstellt. Dies beinhaltet unter anderem eine geschlossene Bauweise, ein Belüftungskonzept mit Filter- und Abgasrückführanlage, Branderkennungs- und Löscheinrichtungen.

Bei einem LKW-Unfall kann es passieren, dass das Material durch eine Zündquelle entzündet wird. Das Risiko ist hier ähnlich zu bewerten, wie beim Transport anderer fester Brennstoffe. Bei solchen, unkontrollierten Bränden, wäre die Freisetzung gesundheitsschädlicher Brandgase zu erwarten. Im Falle einer Bedrohung für die Bevölkerung, würden seitens der Feuerwehren geeignete Maßnahmen getroffen.